Sonntag, 23. März 2014

Von entschwindenen Ohrwürmern

Nimm mich zur Seite,
streich mir durchs Haar,
wo immer du auch hingehst,
der Wind trägt unsere Melodien zusammen.
An einen wunderschönen Ort,
der durch keinen menschlichen Gedanken verdorben.
Der durch keinen Blick entwürdigt,
dieser elenden gelehrten Augen,
die nicht mehr wissen zu weinen,
erblindet durch Meere von Impressionen.

Ich nehm dich in die Mitte,
leg den Arm um dein Wesen,
wo immer ich auch hingehe,
das Lied wird noch gespielt irgendwo.
Auf einer alten Jukebox,
einsam zwischen staubigen Dielen, fleißigen Mäusen.
Ganz für sich erklingt es,
für niemandes Ohr mehr.
Alles vor bretterbeschlagenen Fenstern,
schlägt den Takt für Vorübergehende.

Es verhält sich wie ein Schauspiel,
was leichtweg als Realität betitelt.
Jeder unserer Schritte,
ist ein Tintenfleck auf Papier.
Die einzige Gewissheit ist,
dass jede Geschichte enden mag,
wenn die Seiten voll sind.
Alles was dazwischen kommt,
wird Stück für Stück ausgefüllt,
angefüllt,
mit all den Momenten,
die man letztlich,
starrenden Auges,
in der Dunkelheit
mit der Decke und sich selbst teilt.

Ich dachte oft,
jetzt ist es weniger,
dass es schön wäre,
wenn wir uns irgendwann
unsere Geschichten einmal vorlesen könnten.

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